Welche Ursachen haben Depressionen bei Kindern?

Die Ursachen von Depressionen bei Kindern sind vielfältig und können von Fall zu Fall unterschiedlich sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass Depressionen bei Kindern oft auf eine Kombination verschiedener Faktoren zurückzuführen sind. Hier sind einige potenzielle Ursachen für Depressionen bei Kindern:

  1. Genetische Veranlagung: Depressionen können in Familien vorkommen und auf genetische Faktoren zurückzuführen sein. Wenn ein Elternteil oder ein naher Verwandter eine Depression hat, besteht ein höheres Risiko für das Kind, ebenfalls an Depressionen zu erkranken.

  2. Neurochemische Ungleichgewichte: Depressionen können durch Ungleichgewichte von Neurotransmittern im Gehirn verursacht werden. Diese Chemikalien, wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin, spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation der Stimmung und des emotionalen Wohlbefindens.

  3. Belastende Lebensereignisse: Traumatische Ereignisse wie der Verlust eines geliebten Menschen, Scheidung der Eltern, Umzug, Missbrauch oder Vernachlässigung können bei Kindern zu Depressionen führen. Solche Ereignisse können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und das Risiko für depressive Symptome erhöhen.

  4. Familiäre Probleme: Konflikte in der Familie, ein ungünstiges familiäres Umfeld, ein Mangel an emotionaler Unterstützung oder mangelnde Kommunikation können das Risiko für Depressionen bei Kindern erhöhen. Kinder reagieren empfindlich auf familiäre Probleme und können sich hilflos, traurig oder ängstlich fühlen.

  5. Soziale Isolation: Ein Mangel an sozialen Kontakten, Schwierigkeiten bei der Interaktion mit Gleichaltrigen oder Mobbing können dazu führen, dass sich Kinder einsam und isoliert fühlen. Diese Art von sozialer Isolation kann zu Depressionen führen.

  6. Biologische Faktoren: Neben genetischer Veranlagung können auch biologische Faktoren wie neurologische Erkrankungen, hormonelle Veränderungen im Körper während der Pubertät oder eine dysfunktionale Schilddrüse das Risiko für Depressionen bei Kindern erhöhen.

Es ist wichtig anzumerken, dass nicht alle Kinder, die diese Risikofaktoren haben, zwangsläufig an Depressionen erkranken. Depressionen sind ein komplexes Zusammenspiel von biologischen, psychologischen und Umweltfaktoren, und verschiedene Kinder können unterschiedlich darauf reagieren. Wenn ein Kind Anzeichen von Depressionen zeigt, ist es wichtig sich professionelle Hilfe zu holen.

Das VITERA® Team kann mit Hilfe des Gesundheitsmodells „Sechseck der Gesundheit“ durch eine individuelle Analyse der Einflussfaktoren und den daraus resultierenden Handlungen unterstützend helfen.

Benötigen Sie Hilfe. Dann schreiben Sie uns. Email: grothe@vitera.org

« zurück